#28: Das Gehirn von Tieren und ihr positiver Einfluss auf den Menschen

Shownotes

Hunde, Katzen, Meerschweinchen und Co. haben einen positiven Einfluss auf den Menschen: Oxytocin - das Bindungshormon - baut eine enge Beziehung zwischen dem Tier und seinem Besitzer bzw. seiner Besitzerin auf.

Wie schaut das Gehirn von Tieren aus und wie unterscheidet es sich zum menschlichen Gehirn? Welches Tier ist besonders intelligent und warum sucht das Tier die Nähe zum Menschen? - mehr dazu im Podcast "Gehirn einfach erklärt" mit Neurowissenschaftlerin Manuela Macedonia und Moderatorin Katrin Wachauer.

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00:00:00: Gehirn einfacher Klärz. Der Podcast für alle mit Köpfchen.

00:00:05: Herzlich willkommen. Schön, dass ihr mit dabei seid. Mein Name ist Katrin Wachauer.

00:00:10: Ich bin Moderatorin und mein Name ist Mariela Matschudania.

00:00:15: Ich bin Doppelpunkt.

00:00:17: Nummer 1.

00:00:19: Nahrwissenschaftlerin.

00:00:20: Nummer 2.

00:00:21: Nummer 3.

00:00:22: Podcasterin.

00:00:23: Nummer 4.

00:00:24: Mach ich was anderes auch?

00:00:25: Ja, das musst du wissen.

00:00:26: Ich glaube, ich bin fertig.

00:00:28: Ich bin ein Sportlerin.

00:00:30: Aber du bist keine Katzenmama.

00:00:32: Ich bin leider keine Katzenmama.

00:00:34: Aber ich bin jetzt Katzenmama.

00:00:36: Was hast du für eine Katze erzählt?

00:00:39: Die Beppe.

00:00:41: Die Beppe.

00:00:43: Ich finde den Namen irgendwie super.

00:00:45: Das ist eine britische Kurzhaarkatze.

00:00:49: Die mit den komischen Ohren.

00:00:51: Nein, ganz normalen Ohren.

00:00:53: Ich habe schon so viele Fotos gezeigt.

00:00:56: Die Beppe ist so grau.

00:00:58: So werden die Beine sich auch mit der Zeit verändern.

00:01:01: Braune Augen.

00:01:03: Ich finde ihr, das ist die schönste Katze auf der ganzen Welt.

00:01:07: Aber ich glaube, das sagt jede Katzenmama.

00:01:10: Deswegen sprechen wir heute über Haustiere.

00:01:13: Bevor wir darauf eingehen, wie uns Katzen gut tun,

00:01:17: sie tun uns gut.

00:01:19: Aber nicht nur Katzen, auch andere Tiere.

00:01:21: Wie schaut das Gehirn von Tieren aus im Vergleich zu Menschen?

00:01:25: Das Gehirn von Tieren ist das Gehirn einer anderen Spezies.

00:01:29: Das heißt komplett anders?

00:01:31: Nein, nicht komplett anders.

00:01:33: Tiere machen genau dasselbe wie wir.

00:01:35: Sie bewegen sich.

00:01:37: Sie sehen, sie schlafen, sie spielen, sie hören.

00:01:40: Genau dasselbe kann man nicht sagen.

00:01:43: Aber sie haben die gleichen Funktionen.

00:01:45: Sie haben zum Beispiel das, was uns keinzeichnet.

00:01:49: Ein großes Vorderhirn,

00:01:51: wo wir associieren, bewerten, Entscheidungen treffen.

00:01:56: Es ist für sie ein bisschen anders gebaut als für uns,

00:01:59: weil sie treffen auch Entscheidungen, sie bewerten auch.

00:02:02: Nur sie müssen einfach ihr eigenes Leben als Katze gestalten.

00:02:07: Der Unterschied ist ja da, weil es eine andere Spezies ist,

00:02:12: aber ihre Fähigkeiten sind so ähnlich.

00:02:14: Nur sie müssen halt andere Dinge machen.

00:02:17: Hunde haben also einen Unterschied zu uns.

00:02:21: Bei uns ist im Laufe der Evolution der Geruchsinn,

00:02:26: unsere Fähigkeiten Geruch wahrzunehmen, haben wir abgebaut.

00:02:32: Hunde können ein paar Tausend Gerüche speichern und unterscheiden und erkennen.

00:02:38: Sie kennen einen jeden anderen Hund,

00:02:42: der in der gleichen Straße wohnt, wo er markiert und so.

00:02:45: Sie sehen den anderen Hund zwar nicht,

00:02:48: aber sie regnen sich auf, dass der andere an ihrem Baum markiert hat.

00:02:52: Oder sie riechen, dass die Hündin da vorbeimarschiert ist.

00:02:58: Sie haben ein viel, viel besseres, ein besseres Riechorgan als wir.

00:03:04: Wir hatten auch einen sehr guten, aber im Laufe der Zeit haben wir das nicht mehr gebraucht,

00:03:09: um zum Beispiel unsere Angehörigen zu erkennen.

00:03:12: Die Hunde sehen sich auch, aber für sie ist es wichtig,

00:03:19: diese Eigenschaft zu behalten.

00:03:22: So können wir es ungefähr sagen.

00:03:25: Die Gehirne machen ungefähr die gleichen Dinge,

00:03:28: die haben natürlich nicht die gleiche Form,

00:03:30: weil wir auch einen anderen Kopfform, einen anderen Schädel haben,

00:03:34: also die Hunde und die Katzen und die anderen Tiere.

00:03:37: Aber grundsätzlich hören sie auch, sprechen sie ihre eigene Sprache,

00:03:41: und kann man eigentlich sagen, ob Katzen oder Hunde intelligenter sind.

00:03:48: Man sagt immer Hunde.

00:03:50: Man kann nicht wirklich sagen, es gibt Tiere, die diese Theory of Mind haben,

00:03:54: also die Fähigkeit zu wissen, was das andere Tier weiß

00:03:58: und was das andere Tier fühlt.

00:04:01: Okay.

00:04:02: Theory of Mind ist eine Fähigkeit, die der Mensch erst mit sechs, sieben Jahren erwirbt.

00:04:09: Das Kind, wenn es die Mama nicht sieht, macht das Kind etwas,

00:04:15: die Mama kommt und sagt, hast du das gemacht?

00:04:18: Und das Kind sagt, nein.

00:04:20: Nein, ich weiß nicht.

00:04:21: Weil er die Mama nicht gesehen hat, sie war nicht im Raum.

00:04:25: Und die Mama schließt aus den ganzen Informationen, die sie hat,

00:04:30: dass es nur das eigene Kind sein hat können.

00:04:34: Es fehlt Geld in der Brieftasche, heute, morgen, übermorgen.

00:04:39: Und die Mama fragt dann, das Kind hast du es genommen

00:04:42: und das Kind, das nicht gesehen wurde, während es gemacht hat, sagt nein.

00:04:47: Und schwört darauf, dass er es nicht war.

00:04:50: Nur das Kind hat eben noch keine Theory of Mind,

00:04:54: also die Fähigkeit zu wissen, was die anderen wissen und denken und fühlen.

00:05:00: Und Tiere haben das teilweise, oder?

00:05:02: Ja, es gibt Tiere, die das haben, Schimpansen haben das.

00:05:05: Aber auch Raben, Raben sind wahnsinnig intelligente Tiere.

00:05:10: Und Delfine auch, das sagt man ja auch immer,

00:05:12: das sind die intelligentesten Tiere, die es gibt.

00:05:15: Ja, die, also Wale, Delfine, also diese Meerseuger haben es,

00:05:22: wir wissen eigentlich zu wenig dazu, aber es ist, wahrscheinlich,

00:05:27: dass sie es auch haben.

00:05:28: Aber ein Hund hat es weniger, weil der Hund versteckt zum Beispiel

00:05:32: neben dem anderen Hund einen Knochen, gräbt den Knochen ein

00:05:35: und der andere Hund schaut ihm zu, gräbt ihn aus und nimmt sich den Knochen.

00:05:40: Ein Rabe macht das nicht.

00:05:41: Der Rabe, ich war einmal in Grinau, im Korin Lorenz Forschungszentrum

00:05:47: und da hat Thomas Bounia, der ganz ein berühmter österreichischer Wissenschaftler ist,

00:05:54: der ist ein Rabenforscher, hat uns ein bisschen so vom Leben dieser Tiere erzählt,

00:06:02: hat auch ein Buch dazu geschrieben, "Raben" heißt das Buch.

00:06:06: Und er hat uns erklärt, wie sie sozial organisiert sind, die Raben,

00:06:11: also die Rabenfamilien, die haben also ein Rabenpaar, bleibt zusammen,

00:06:17: solange der Tod sie nicht scheidet.

00:06:20: Und Raben haben Freunde, haben Bekannten und haben diese Theory of Mind.

00:06:27: Das heißt also, wenn der Rabe etwas, zum Beispiel ein Stück Futter hat,

00:06:32: sie verstecken das Futter und sie wissen auch, wann es abläuft.

00:06:36: Das heißt, sie holen sich dann das versteckte Futter, bevor es kaputt wird.

00:06:41: Und jetzt hat, sagen wir, ein Rabe ein Stück Keks gefunden

00:06:46: und sie graben immer alles ein, verstecken jedes Stück Futter

00:06:50: und beobachtet, dass am Baum der andere Rabe sitzt, sagen wir, Rabe Nummer 2.

00:06:57: Ja, Rabe Nummer 2 sieht, dass der andere ein Stück Keks hat.

00:07:03: Jetzt weiß Rabe Nummer 2, dass Rabe Nummer 1 ihn gesehen hat.

00:07:11: Man möchte aber auch den Keks haben. Jetzt fliegt Nummer 2 weg, um dem anderen zu signalisieren.

00:07:18: Ich habe kein Interesse.

00:07:20: Nein, ich habe nichts gesehen.

00:07:22: Rabe Nummer 1 hat den anderen gesehen, nimmt an, dass der andere ihm den Keks nehmen würde,

00:07:29: wenn er es da liegen lässt oder wenn es in diesem Bereich versteckt.

00:07:34: Also fliegt auch Rabe Nummer 1 weg, kommt aber unmittelbar drauf zurück,

00:07:40: macht das Stück Keks und vergrebt es woanders.

00:07:43: Und Rabe Nummer 2 kommt zurück, um den Keks zu holen,

00:07:48: aber der andere hat schon gewusst, was er denkt und was er machen würde

00:07:52: und deswegen hat er sein Stück Keks in Sicherheit gebracht.

00:07:55: Das ist intelligent.

00:07:56: Ja, total interessant. Es gibt so viele interessante Geschichten dazu.

00:08:00: Und der Hund hat es nicht so, zumindest nicht so ausgeprägt wie andere Rassen,

00:08:08: Tierrassen.

00:08:10: Ich würde vermuten, dass gewisse Aspekte auch beim Hund vorhanden sind.

00:08:16: Wenn der Hund etwas anstellt und man schimpft,

00:08:21: dann weiß der Hund schon, was wir als Menschen denken, warum wir schimpfen.

00:08:27: Und oft reagiert der Hund auch so unterwürfig, wenn wir schimpfen

00:08:31: und er weiß schon, er hätte den Schuh nicht zerbeißen dürfen.

00:08:36: Aber währenddessen macht er es, warum auch immer.

00:08:39: Und nachher wirkt er ein bisschen betreten, wenn er dann geschimpft wird.

00:08:44: Also ich glaube ja auch, dass die Peppi das oft checkt,

00:08:48: wenn ich sie schimpft, dass sie nicht auf den Tisch springen darf.

00:08:51: Und dann habe ich sie, ich glaube, 30 mal geschimpft.

00:08:55: Zack, und ich komme nach Hause.

00:08:57: Sie ist auf dem Tisch, sieht mich, springt sofort runter und versteckt sich.

00:09:02: Also ich, das könnte sein, dass...

00:09:06: Ja, also ein bisschen erziehen, glaube ich, kann man sie auch.

00:09:09: Ja, ja, also die Theorie of Mind ist ja nicht das Erziehen.

00:09:15: Es sind Schlussfolgerungen, die der Mensch das Tier hat.

00:09:20: Also jene Tiere, die das haben, diese Fähigkeit haben.

00:09:23: Wenn man ein Tier erzieht mit irgendwelchen Maßnahmen,

00:09:29: auch wenn man dann laut wird zum Tier, das ist etwas, was sie nicht mögen,

00:09:33: dass sie vermeiden wollen,

00:09:35: könnte sein, dass das Kraft der Erziehung eintritt,

00:09:39: dass sie dann nicht mehr auf den Tisch springt,

00:09:41: weil sie vielleicht Angst hat vor einer Sanktion,

00:09:44: dass du vielleicht laut wirst oder sowas.

00:09:46: Kann man eigentlich auch sagen, wie lange sich Tiere zurückerinnen können?

00:09:50: Gibt es auch Theorien dazu?

00:09:52: Es gibt bestimmte Literatur dazu, aber das ist etwas,

00:09:55: was mich eigentlich noch nie wirklich beschäftigt oder interessiert hat.

00:09:58: Aber nachdem du die Katze hast,

00:10:00: werde ich mich auch da reinfuchsen,

00:10:02: damit ich jede Frage beantworten kann.

00:10:06: Zum kleinen Katzengehörig.

00:10:08: Wobei ich sagen muss, Tiere haben schon ein sehr gutes und sehr langes Gedächtnis.

00:10:13: Und die Elefanten, die sprichwörtlichen Elefanten,

00:10:16: die haben ein Gedächtnis, die merken sich alles und sehr, sehr lange Zeit.

00:10:22: Die leben auch natürlich auch länger.

00:10:24: Aber ich würde sagen, auch eine Katze merkt sich das,

00:10:27: weil man mal ungut zu ihr war und ein Hund genauso.

00:10:30: Nur der Hund hat einen Charakter, der meistens verzeilt.

00:10:34: Ich glaube, Katzen verzeihen weniger.

00:10:37: Ich habe sowohl Katzen als auch Hunder gehabt in meiner Jugend und Kindheit.

00:10:42: Und ich habe den Eindruck, eine Katze kann schon spinnen.

00:10:45: Sie kann schon eine Zeit lang böse sein und ich ignorieren.

00:10:50: Und der Hund, sobald man ihm die Hand ausstreckt, ist der Hund wieder da.

00:10:56: Und hat er schon verziehen.

00:10:58: Ich muss ja heute mit der Baby zum ersten Mal zum Tierarzt impfen und entwurmen.

00:11:03: Ich hoffe, sie spinnt dann nicht lange auf mich.

00:11:05: Ja, schauen wir mal.

00:11:07: Ich schick meinen Freund.

00:11:09: Schauen wir mal.

00:11:11: Okay, also das war jetzt das Gehirn aus der Sicht von Katzen und Hunden und Raben.

00:11:18: Und warum tun uns eigentlich Haustiere so gut?

00:11:22: Also aus der Sicht der Wissenschaft.

00:11:24: Was machen die mit uns?

00:11:26: Ja, also möchte ich vielleicht ganz kurz eine Studie zitieren aus dem Jahr 2021.

00:11:33: Die hat eine Population in den USA von 90 Millionen Personen sozusagen befragt,

00:11:43: ob sie ein Haustier haben.

00:11:45: Und fast 70 Prozent hatten einen Hund.

00:11:49: Was 70 Prozent?

00:11:51: Von diesen 90 Millionen.

00:11:53: Ich habe jetzt irgendwie gelesen, jeder dritte Haushalt in Oberösterreich hat eine Katze.

00:11:59: Das sind Vergleiche dazu.

00:12:01: Es könnte sein, dass sie da gewisse Schichten genommen haben.

00:12:05: Ich müsste jetzt nachschauen auf jeden Fall.

00:12:07: Also für den Menschen hat die Haltung eines Haustiers ganz viele Vorteile.

00:12:15: Vielleicht können wir das nach Alter unterscheiden.

00:12:18: Aber auf jeden Fall soziale Vorteile, emotionale, körperliche Vorteile bezüglich Gesundheit.

00:12:28: Und vielleicht bei den Jugendlichen.

00:12:34: Hat das was?

00:12:36: Wenn du sagst, es hat soziale Vorteile, gesundheitliche Vorteile,

00:12:39: ist das weil Oxidozin ausgeschickt wird.

00:12:41: Das ist Bindung zum Mund.

00:12:42: So einfach ist es nicht.

00:12:44: Man kann dann überlegen, wiefern soziale Vorteile sind.

00:12:50: Das war diese Studie.

00:12:53: Wenn man einen Hund hat, bringt man den Hund raus.

00:12:56: Und man kommt ins Gespräch mit anderen Menschen.

00:12:59: So gemeint.

00:13:00: So ist gemeint.

00:13:02: Soziale Vorteile oder die Leute unterhalten sich auch immer zu ihrem Hund.

00:13:06: Das wäre früher, wenn als Leute noch mehr Kinder hatten.

00:13:12: War das Gespräch vielleicht beim Spielplatz über das eigene Kind und die Leute hatten

00:13:18: dann auch nicht nur ein Kind, sondern sind Mütter oder Väter gewesen für 25, 30 Jahre

00:13:27: ihres Lebens.

00:13:28: Und jetzt ist es so, die meisten haben ein Kind vielleicht und das Kind, wenn es dann

00:13:33: Flüger ist, dann gibt es eben nicht mehr die Möglichkeit auf den Spielplatz zu gehen

00:13:38: und mit anderen Müttern oder anderen Vätern zu reden.

00:13:40: Und das Tier hat diese Studie gezeigt, dass durch das Tier, dass die Menschen unter Menschen

00:13:48: sozial mehr interagieren.

00:13:50: Und das ist auch verständlich.

00:13:54: Die Menschen, die ein Tier haben, sind sozusagen eine große Gemeinschaft.

00:13:58: Die verstehen, wenn der Hund beilt, wenn er nicht beilt oder sowas.

00:14:03: Die haben sozusagen Community und helfen auch einander, wenn es vielleicht ein Notarmann

00:14:11: oder eine Frau ist.

00:14:12: Beim gesundheitlichen Faktor geht es darum, dass ich mit dem Hund rausgehe, Gasse gehe.

00:14:16: Richtig.

00:14:17: Ja, ganz genau.

00:14:18: Und das hat die Studie auch gezeigt, dass die Menschen, die ein Tier rausbringen müssen,

00:14:25: natürlich wenn ich einen Kanarienvogel habe, nicht, aber Hund.

00:14:29: Und das war eben diese Untersuchung mit den Hunden.

00:14:32: Also die Menschen, die ein Hund haben, bewegen sich einfach mehr als jene, die keinen Hund

00:14:38: haben.

00:14:39: Das ist dann unterschiedlich.

00:14:40: Es gibt die Hunde, die mehr Bewegung brauchen.

00:14:42: Es gibt die Schoßhündchen, die eher hinausgetragen werden wollen.

00:14:46: Die man eher genau in der Tasche tragen müssen.

00:14:48: Ja, genau.

00:14:49: Aber im Grunde genommen schadet es nicht, wenn man zweimal am Tag eine Gassirunde geht

00:14:55: und wenn es auch nur zwei Kilometer sind, zwei plus zwei macht vier.

00:14:59: Also auch um einen Häuserblock herum, da ist gleich ein Kilometer oder zwei, kommen

00:15:05: zusammen.

00:15:06: Und das führt dazu, dass wenn man regelmäßig sich bewegt, dass auch zum Beispiel Nervenwachstum

00:15:13: Faktor ausgeschüttet wird, vermehrt.

00:15:17: Das ist jene Substanz, die die Gehirnzellen stärkt und auch die Verbindungen unter Gehirnzellen

00:15:23: stabilisiert.

00:15:25: Also und dann auch ist der Hippokampus.

00:15:29: Also unsere Kurzzeitgedächtnisstruktur, die für Räumliche Navigation zuständig ist

00:15:35: und für Neurogenese, also Entstehung neuer Neuronen.

00:15:39: Auch der Hippokampus ist größer, wenn wir uns bewegen.

00:15:43: Und diese Fähigkeiten sind auch stärker vertreten.

00:15:46: Das heißt, Bewegung mit dem Tier, ich sage auch immer, ein Tier ist zum Beispiel einen

00:15:52: alternen Menschen, also ein Hund, ein Lotto-Sexer.

00:15:55: Da muss sich bewegen.

00:15:57: Auch wenn er vielleicht ein bisschen depressiv ist oder so was er will nicht raus, doch.

00:16:01: Da muss er ja.

00:16:02: Der Hund verlangt nach seiner Gassirunde und dann rafft er sich auf.

00:16:08: Zum Beispiel ältere Menschen, die Depressionen neigen, sollten sich alle einen Hund nehmen.

00:16:16: Weil mit dem Hund kommen sie raus, bewegen sich.

00:16:20: Kommen in Gespräche mit anderen.

00:16:21: Kommen in Gespräche mit anderen Menschen.

00:16:23: Das heißt, hilft zu sozialisieren.

00:16:26: Auch hat man das Gefühl bei manchen älteren Menschen, dass sie einfach so ein Unterhaltungsdefizit

00:16:32: haben, weil sie immer alleine sind.

00:16:34: Und jetzt, wenn sie aber rauskommen und mit anderen Hunderhalten sprechen, dann geht

00:16:39: sie ihnen sicher auch besser.

00:16:40: Und sie kommen in die frische Luft.

00:16:42: Sie kommen hoffentlich auch in die Sonne.

00:16:46: Sonne macht auch Serotonin.

00:16:48: Das ist dieser Botenstoff, der uns ausgeglichen macht.

00:16:54: Für die Gehirngesundheit ist ein Hund das Beste, was ein älterer Mensch machen kann.

00:17:00: Jetzt hast du noch diese emotionale Komponente angesprochen.

00:17:04: Beobachte das ein bisschen so auf Instagram.

00:17:06: Ja.

00:17:07: Welche Tiere sich Menschen halten und mit welchen Tieren Menschen interagieren.

00:17:12: Natürlich die klassischen Katzenmama, so wie du.

00:17:15: Was meinst du damit?

00:17:17: Was meinst du mit einer klassischen Katzenmama?

00:17:20: Naja, also.

00:17:21: Das war jetzt nicht abwertend.

00:17:24: Du wolltest so Streicheln kommen, oder?

00:17:28: Sagen wir so, wir haben in Österreich, wir dürfen sowieso nur gewisse Tiere halten.

00:17:36: Und also sind Katzen und Hunder meistens und vielleicht hat die eine oder andere Person

00:17:42: mehr Schweinchen oder wellensichtig.

00:17:45: Ja, wir wissen auch, dass du auf Ratten stehst.

00:17:47: Ratten?

00:17:48: Nein.

00:17:49: Ratten?

00:17:50: Nein, auf Mäuse.

00:17:51: Ja, ich habe jetzt meine Wissenschaft.

00:17:54: Ich habe meine Studiummäuse gehabt und die haben sich unkontrolliert vermehrt.

00:17:58: Und da hat mich meine Mutter besucht, sie sagt, Manuela, was machst du?

00:18:04: Ich sage, ich weiß gar nicht.

00:18:05: Das ist mal aus dem Ruder gelaufen.

00:18:08: Genau, aus dem Ruder gelaufen.

00:18:10: Und dann hat sie den Käfig aufgemacht und den Käfig in den Garten gestellt.

00:18:14: Und dann sind sie mehr oder weniger alle eines natürlichen Todes gestorben, weil es waren

00:18:18: auch viele Katzen in der Gegend.

00:18:20: Und es waren Labormäuse, die sind alle schnell wie Storben.

00:18:24: Und nach ein paar Monaten hat man immer wieder noch so kleine Fellstückchen gesehen im Garten.

00:18:32: Manuela.

00:18:33: Da bin ich einfach nicht so, wie soll ich es sagen?

00:18:39: Was?

00:18:40: Ich habe mich schmerzbefreit.

00:18:41: Man kann ja nicht Mäuse halten, so wie ich.

00:18:44: Ich hatte zwei weibliche Tiere und ein männliches Tier.

00:18:47: Ich habe es aber nicht gewusst.

00:18:49: Und die haben es krochen lassen.

00:18:51: Ja, so hat es ausgesehen.

00:18:53: Alle paar Wochen im Wurf.

00:18:55: Das war furchtbar.

00:18:56: Ich habe gar nicht gewusst, was ich mache.

00:18:58: Ich habe dann auch bei einer Zoohandlung gefragt, ob sie sie wollen.

00:19:02: Und sie haben gesagt, nein, um Gottes Will.

00:19:04: Wir werden schon unsere fast nicht los.

00:19:06: Glamour auf, glamour zu.

00:19:08: Ja, ja.

00:19:09: So emotional ist es so, dass der Mensch in der Lage ist, mit fast jeglichem Tier eine

00:19:16: emotionale Beziehung aufzubauen.

00:19:18: Und ich beobachte das auf Instagram.

00:19:21: Zum Beispiel ist es ganz interessant, da gibt es eine Frau in Sibirien, die hält einen

00:19:28: Panther.

00:19:29: Das hat sie angeblich bekommen.

00:19:31: Also angeblich sind so diese Wildtiere, die in Zoos auf die Welt kommen, werden angeblich

00:19:39: oft auch so unterdrückt, weil ein Zooh kann nicht jedes Tier behalten.

00:19:44: Und so, wie sie es am Anfang erzählt hat, hat sie diesen Babypanta bekommen.

00:19:50: Und das war wie eine große schwarze Katze.

00:19:53: Und so entzücken.

00:19:55: Und sie hat zu diesem Tier einfach so ein Verhältnis wie eine Tiermama.

00:20:01: Weil sie hat sie gefüttert mit dem Flaschall.

00:20:03: Und wenn man schaut, also der Panther lebt zu Hause wie eine große Katze, geht überall

00:20:11: hin.

00:20:12: Also der Panther ist nicht eingesperrt in einem Käfig, sondern lebt wie die Hauskatze.

00:20:17: Und sie gehen aber auch täglich spazieren in den Wäldern Sibiriens.

00:20:21: Und sie schmeißen ein Frisbee und Panther rennt nach.

00:20:25: Also alles Mögliche.

00:20:27: Aber es ist ganz interessant zu sehen, wie sich Menschen an Tieren binden können.

00:20:33: Und auch zum Beispiel habe ich beobachtet ein Vogel in Australien.

00:20:41: Ich weiß jetzt nicht mehr, was das für ein Vogel ist, der praktisch zugeflogen ist,

00:20:47: einer Familie und sich dann mit den Hunden angefreundet hat, dieser Familie.

00:20:51: Und der Vogel hat mit den Hunden so gespielt wie die Hunde.

00:20:56: Aber das heißt, er hat sich auf den Rücken geworfen und unter ein bisschen so gebissen

00:21:02: und dann vor uns zeichnet, also gezwickt mit dem Schnabel.

00:21:05: Und die Hunde haben das Maul aufgemacht und haben versucht, eigentlich im Maul vom

00:21:10: Hund war der ganze Vogel.

00:21:12: Aber die wollten auch nur spielen.

00:21:17: Das ist total spannend, wie diese Beziehungen entstehen.

00:21:20: Und der sozusagen der Schlüsselfaktor, warum wir uns an Tieren so binden können, aber

00:21:26: die Tiere sich auch an uns, ist die Ausschüttung von Oxytocin.

00:21:33: Na jetzt sind wir dort.

00:21:34: Sind wir dort, wo du hinwolltest.

00:21:36: Ja, ich wollte jetzt sagen, so haustiere werden ja wirklich wie Familienmitglieder.

00:21:39: Ja.

00:21:40: Ob der Hund ist oder der Panther, das spielt keine Rolle.

00:21:45: Ich wollte gerade fragen, spielt das irgendeine Rolle, ob das jetzt ein Meerschweindel ist

00:21:48: oder ein Händel im Garten oder die Katze?

00:21:51: Gar keine Rolle.

00:21:52: Man kann auch mit Händeln, also ich beobachte das auch auf Instagram, es gibt so Händelhalter,

00:21:58: die mit Hände so kuscheln wie mit einem Hund oder eine Katze.

00:22:04: Das wäre eigentlich das ideale Haustier für dich, oder?

00:22:06: Dann hast du Eier aus dem eigenen Garten.

00:22:09: Ja, aber ich möchte mit keine Hände kuscheln.

00:22:11: Ja, das nicht.

00:22:12: Aber du hättest Eier aus dem eigenen Garten.

00:22:14: Das möchte ich schon sehr gerne.

00:22:15: Das möchte ich schon gerne.

00:22:16: Aber eigene Händeln und deine Kuh?

00:22:18: Nein, ich hätte gerne eine Ziege.

00:22:21: Weil Kuh gibt zu viel Milch, das kann ich gar nicht verarbeiten.

00:22:24: Aber eine Zwergziegel, die gibt 2-3 Liter Milch am Tag, da könnte ich andauernd so Käse

00:22:31: machen und die Milch für mich und die Ziegenmilch ist auch sehr, sehr gut.

00:22:35: Ja, und du hättest deine natürlichen Rasenmeer.

00:22:38: Genau, das wäre traumhaft.

00:22:40: Nein, aber nochmals zurück zum Oxytocin.

00:22:43: Oxytocin entsteht durch Körperkontakt.

00:22:46: Und wenn jetzt der Panta, der im Prinzip ein Wildtier ist, ganz viel Körperkontakt bekommt,

00:22:53: dann bindet sich dieses Wildtier an seine Mama, die ihn füttert.

00:22:58: Sie hat es jetzt aufgezogen mit Flaschern.

00:23:01: Das heißt, der Panta, seine echte Mama, wahrscheinlich nur sehr, sehr kurz gesehen,

00:23:07: ist angeblich mit 8 Tagen zu dieser Frau gekommen.

00:23:10: Und der Panta kennt gar keine andere Mama letztendlich.

00:23:15: Und sie ist so liebevoll im Umgang.

00:23:18: Also sie streichelt und in der Früh kuscheln sie lang zusammen.

00:23:22: Also merkt man so richtig, der Panta hat eine echte Beziehung zu dieser Frau.

00:23:27: Er wird nicht gehalten, sozusagen wie ein Wildtier, das dann so hin und wieder raus darf

00:23:35: und nicht aggressiv ist gegenüber der Person, sondern der Panta ist ein Familienmitglied.

00:23:41: Das heißt, die Tiere brauchen auch dieses Oxytocin, um eine Bindung aufzubauen.

00:23:46: Und ihr Gehirn reagiert gleich darauf, wie das Mensch hier geht.

00:23:49: Ja, so in etwa natürlich.

00:23:51: Also die Bindung entsteht auch beim Tier.

00:23:53: Deswegen würde ich bei dieser Person, nachdem sie dieses Tier nur liebevoll behandelt.

00:23:58: Also sie hat, ich habe natürlich, man sieht über Instagram nur das, was sie zeigt.

00:24:05: Aber dieses Tier hat null Aggression gegenüber dieser Person.

00:24:10: Und das zeigt, dass sie nur sehr liebevoll mit dem Tier umgegangen ist.

00:24:14: Manchmal sagt sie Nein, Nein.

00:24:19: Aber das dürfte das Einzige sein, das heißt sie geht auch sehr respektvoll mit dem Tier um.

00:24:23: Das Tier hat gar keine schlechten Erfahrungen, wo es vielleicht geschlagen worden wäre oder so was.

00:24:30: Ganz typisch Tiere, die geschlagen werden, die sind unberechenbar und die binden sich auch nicht.

00:24:36: Ich bin früher geritten.

00:24:38: Und ich war immer wieder so, bin geritten auf Schulpferden.

00:24:43: Und beim Schulpferd weißt du nie, welcher Traum hat da, das dir gehabt hat,

00:24:47: ob es geschlagen worden ist, ob es schlecht geritten worden ist.

00:24:51: Und jetzt ist es nicht verlässlich.

00:24:55: Wenn man mit Tieren nur liebevoll umgeht, ist es schwer, dass das Tier aggressiv wird.

00:25:01: Deswegen ist es wahrscheinlich auch so schwer mit Tieren aus dem Tierheim.

00:25:04: Es ist sicher schwer mit Tieren aus dem Tierheim zu einer guten Beziehung zu kommen,

00:25:09: weil sie oft traumatisiert sind und eben diese Aggressionen gegenüber den Menschen schon aufgebaut haben.

00:25:18: Und wenn man aber mit Tieren nur gut umgeht, glaube ich, dass fast kein Tier dem Menschen was Böses antäte.

00:25:28: Also ich meine, ich fahre allgemeinere jetzt, aber diese Bindung mit Oxytocin,

00:25:33: die ist extrem stark.

00:25:35: Ja, spannend.

00:25:37: Deswegen will auch das Tier immer die Nähe vom Menschen.

00:25:40: Ja, die Bepi noch nicht so.

00:25:42: Noch nicht?

00:25:43: Noch nicht, es ist 3 Monate, die spielt und die rennt und die ketscht sich im Bett hin und her.

00:25:50: Aber so kuscheln, höchstens, dass ich die Pferde ein bisschen auf meine Hand drauf lege.

00:25:57: So händ ich ein Halt.

00:25:59: Mehr will sie nicht und wenn ich sie nehmen und herum trage und abusloh, dann will sie immer weg.

00:26:04: Es kommt noch, kommt noch.

00:26:06: Ja, ich hoffe.

00:26:08: Also wirklich wow und miau für die Haustiere und für diese Podcastfolge über die Tiere.

00:26:16: Bitte sehr gerne bewerten und die Folge mit Freunden und Freunden Time.

00:26:21: Also, danke schön.

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